News / Aussteller
NMW-Blog
Veröffentlicht am von New Mobility World
Ramelow: »Im Outdoor-Parcours der New Mobility World kann man der Zukunft bei der Arbeit zuschauen«
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ließ sich die neuesten Fahrerassistenzsysteme erläutern +++ Nach den Testfahrten zeigte er sich beeindruckt von der Arbeit von Bosch, Continental und ZF
Frankfurt am Main, 25. September. Bodo Ramelow, Ministerpräsident Thüringens, besuchte am Nachmittag den Outdoor-Parcours der New Mobility World auf der 66. Internationalen Automobil Ausstellung in Frankfurt am Main. Bei der Live-Vorführung verschaffte er sich einen unmittelbaren Eindruck von den vielfältigen Fahrerassistenzsystemen, die aktuell entwickelt werden. Die Ingenieure von Continental zeigten dem Ministerpräsidenten zunächst das von ihnen entwickelte automatisierte Ein- und Ausparken, bei dem der Fahrer nicht mehr im Auto sitzen muss, sondern das Auto mittels Smartphone auch in sehr enge Parklücken steuern kann. Ein Mitarbeiter von ZF stellte Bodo Ramelow das „Advanced Urban Vehicle“ vor, das ebenfalls via App vollautomatisch in engste Parklücken ein- und ausparkt. So könnte in Zukunft der verfügbare Parkraum besser genutzt werden. Der von allen drei Zulieferfirmen entwickelte vorausschauende Fußgängerschutz reduziert das Unfallrisiko erheblich, in dem es durch einen automatisch einsetzenden Notbremsvorgang den Bremsweg entscheidend verkürzen hilft.
Anschließend stieg Ramelow in einen der bereitstehenden Vorführwagen und konnte als Beifahrer den von Continental entwickelten Linksabbiege-Assistenten Car-to-X im Einsatz erleben. Er unterstützt den Fahrer in unübersichtlichen Situationen, wie sie beim Linksabbiegen oder Überholmanövern vorkommen, bei dem der Gegenverkehr übersehen wird. Das System löst einen automatischen Bremsvorgang aus, um einen zu erwartenden Zusammenstoß zu verhindern. ZF zeigte dem Ministerpräsidenten seinen Ausweich-Assistenten, der dem Fahrer dabei hilft, bei Ausweichmanövern die Kontrolle über den Wagen zu behalten. Ein Kamerasystem erfasst dabei ein Hindernis auf der Straße und löst einen automatischen Ausweichvorgang aus, ohne dass der Fahrer selbst lenken muss. Bosch demonstrierte die Leistungsfähigkeit seines Baustellen-Assistenten, der den Fahrer in engen Baustellenbereichen dabei hilft, genau in der Mitte der Spur zu bleiben, in dem Sensoren die Abstände nach links und rechts erfassen und den Wagen entsprechend steuern.
Im Anschluss an die Testfahrten zeigte sich Thüringens Ministerpräsident begeistert: »Hier kann man der Zukunft bei der Arbeit zuschauen«. Allerdings konnte er sich beim Thema automatisiertes Fahren nicht einen kleinen Seitenhieb auf Google verkneifen. »Es ist besser wenn die, die von Fahrzeugtechnik eine Ahnung haben, vermehrt an der Verarbeitung der Daten arbeiten als umgekehrt.« Für Bodo Ramelow ist die Zusammenführung von Auto und Datenverarbeitung wesentlich, damit die Verkehrssysteme sicherer und Staus umfahren werden können. »Neben mehr Sicherheit und einem besseren Verkehrsfluss käme das auch der Umwelt zugute. Er zeigte sich zudem davon überzeugt, dass die Fahrzeuge irgendwann automatisch miteinander kommunizieren werden. Allerdings warnte er auch vor möglichen Konsequenzen und hatte einen Tipp parat: »Wenn Big Brother alles über uns weiß, dann sollten wir uns besser nur hinten reinsetzen und Big Brother fahren lassen, damit wir nicht nur die Knöllchen automatisiert zugestellt bekommen.«
Hinweis: Besucher der IAA haben noch bis Sonntag, den 27. September im Outdoor-Parcours der New Mobility World auf der Freifläche F 12 die Möglichkeit, nach einer Voranmeldung vor Ort ebenfalls in einem der Fahrzeuge mitzufahren. Zudem gibt es für Zuschauer täglich Live-Vorführungen von 11 bis 15 Uhr jeweils zur vollen Stunde.
Aktuellste Kommentare