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Veröffentlicht am von New Mobility World
Die Autobatterie als Stromspeicher
Elektrofahrzeuge von Nissan fahren nicht nur umweltfreundlich und leise, sondern lösen ein Problem, das viele Hausbesitzer mit eigener Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kennen. Die Energie steht dann zur Verfügung, wenn man sie am wenigsten benötigt.
Der Anteil an grünem Strom durch Photovoltaik und Windkraft steigt stetig. Das ist auch nötig, um den Ausstoß von CO2 bei der Stromerzeugung zu reduzieren und Elektroautos wie den Nissan LEAF wirklich umweltfreundlich zu machen. Allerdings wird der Strom hauptsächlich mittags produziert, wenn die Sonne am meisten Energie sondet. In der Regel wird er aber in den Haushalten am Morgen und am Abend benötigt. Das macht einen effektiven Zwischenspeicher für Strom erforderlich. Elektrofahrzeuge von NISSAN bieten sich als Lösung für den Bedarf an Stromspeichern an, der durch den steigenden Anteil an erneuerbaren Energien im Netz entsteht. Denn der NISSAN e-NV200 sowie der LEAF laden nicht nur Strom, sondern können den Strom auch speichern und wieder ins Stromnetz zurückspeisen. Bidirektionales Laden nennen das die Experten.
Dafür sind die Elektroautos von NISSAN mit dem CHAdeMO Schnellladeanschluss versehen. Diese weltweit etablierte Schnittstelle für Batteriesysteme macht es möglich, dass der Wagen entweder aufgeladen oder entladen wird, also Strom abgibt. Damit wird das Fahrzeug zum rollenden Pufferspeicher. Zum Beispiel ideal für Bauherren, die ihren Neubau mit selbst generiertem Strom aus Solarenergie versorgen wollen. Denn im E-Auto von NISSAN wird dieser Strom gespeichert – und genutzt, wenn er gebraucht wird. Entweder im Haushalt oder als Energie fürs Bewegen des Autos.
Das funktioniert sogar mitten in München. Der Hauptsitz von The Mobility House (TMH) bezieht seinen Strom aus dem Auto. In der Tiefgarage steht ein NISSAN LEAF als Energiespender für das komplette Büro. Aus der Batterie des Elektroautos wird der Strom direkt in das Hausnetz des Bürogebäudes eingespeist. Über den CHAdeMO Schnellladeanschluss des Wagens kann die Firma die Fahrzeugbatterie kontrolliert ansteuern und ihm Strom fürs Büro entnehmen. „Alle reden vom Klimawandel, wir tun etwas“, sagt Thomas Raffeiner, CEO von The Mobility House. „Mit diesem Projekt zeigen wir, dass wir die Energiewende beschleunigen und die Zukunft emissionsfrei gestalten können: Das Auto versorgt Haushalt und Büro mit Strom und ermöglicht Unabhängigkeit vom Netz.“
Der NISSAN LEAF oder e-NV200 kann also zu Zeiten geringer Nachfrage, hohem Anteil erneuerbarer Energien oder günstiger Stromtarife aufgeladen werden und diese Energie später über die Ladestation in das Haushaltsnetz zurückspeisen. Auf diese Weise wird beispielsweise die Waschmaschine abends mit Strom versorgt, der tagsüber per Sonnenkraft mit einer Photovoltaikanlage erzeugt und im LEAF zwischengespeichert wurde. Der in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Strom könnte auch mit finanziellen Vorteilen zurück in das öffentliche Netz eingespeist werden, indem die Speicherkapazität des Fahrzeugs am Regelenergiemarkt vermarktet wird. So wird von Übertragungsnetzbetreibern bereits die Bereitschaft, in angebotsschwachen Zeiten Strom zur Verfügung stellen zu können, mit einem Leistungspreis vergütet. Für den Fahrzeugbesitzer ergeben sich draus interessante Refinanzierungsoptionen, zum Beispiel der Batteriemiete. „Diese Technologie ermöglicht zum ersten Mal in der Geschichte des Automobils einen fundamental neuen Einsatzzweck des Fahrzeugs und damit vollkommen neuartige Geschäftsmodelle, welche die Kosten für Elektromobilität signifikant senken können“, so Joachim Köpf, Manager e-Mobility bei NISSAN Center Europe. Den LEAF gibt es inklusive Kaufbatterie ab 29.690 Euro, den e-NV200 ab 28.956 Euro.
Der Nissan LEAF und der CHAdeMO Schnellladeanschluss können bis 27. September in der E-Gallery der New Mobility World in Halle 3.1 besichtigt werden.
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